Fokussierung und Narrativ Telekom Geschäftskundenbereich
Wofür steht der Telekom Geschäftskundenbereich?
Adressiert diese Positionierung die aktuellen und zukünftigen Bedürfnisse der Kunden?
Portfolio-Strategie
I. Hersteller- und Technologie-offenes Angebot
Vorteile:
- Breites Lösungs-Know-how innerhalb der Organisation
- Technologieoffenheit erleichtert Bedürfnisabdeckung im Enterprise Business und Internationalisierung
- Hohe Flexibilität und Lösungskompetenz bei Anpassung an individuelle Kundenbedürfnisse (Branchenoffenheit)
Nachteile:
- Erhöhte Personalkapazitäten und hoher Schulungsaufwand, IT-Fachkräfte benötigen hersteller- und technologieübergreifende Expertise
- Komplexe Integration in heterogene IT-Landschaften
- Gefahr der Verwässerung der Markenidentität, erschwerte Differenzierung im Wettbewerb und in der zielgerichteten Kommunikation
II. Fokussierung auf Know-how-intensive Trendtechnologien
Vorteile:
- Schlanker Experten-Pool und überschaubarer Schulungsaufwand für Mitarbeiter
- Fokus auf Trendtechnologien ermöglicht innovative Lösungen und erhöht Attraktivität für Kunden
- Starke Positionierung als Experte in ausgewählten Segmenten, erleichtert die Vertriebsargumentation, Vertriebsorganisation und die allgemeine Kommunikation
Nachteile:
- Eingeschränkte Flexibilität bei Enterprises und internationalen Kunden mit spezifischen Technologieanforderungen
- Mangelnde Skalierbarkeit bei stark spezialisierten Lösungen und heterogenen Umgebungen
- Risiko der Abhängigkeit von wenigen Herstellern oder Technologien
Narrativ
Die IT-Landschaft von Large Enterprises befindet sich in einem radikalen Wandel. Weg von ehemals isolierten Insellösungen sprechen wir heute immer mehr von einem hochintegrativen, heterogenen IT-Ökosystem mit zunehmendem Einfluss auf gesamte Geschäftsmodelle. Der Reifegrad der IT entscheidet dabei über Wettbewerbsfähigkeit, Resilienz und nicht zuletzt den Wert eines Unternehmens. IT-Entscheidungen werden deshalb mehr denn je auf C-Level getroffen.
Für die Positionierung des Telekom Geschäftskundenbereiches gilt: Im IT- und Security-Geschäft ist eine marktgerechte Portfoliostrategie erfolgsentscheidend. Auch in Zukunft muss die Telekom sich einerseits breit genug aufstellen, um im internationalen Enterprise-Umfeld als ganzheitlicher IT-Lösungsanbieter akzeptiert zu werden, andererseits muss ihr Unternehmensprofil aber fokussiert genug für eine scharf umrissene Wettbewerbspositionierung sein.
Diese Wettbewerbspositionierung darf weniger in abgegrenzten Technologieclustern gesehen werden, sondern muss sich vielmehr an den Kundenbedürfnissen heterogener und ganzheitlicher IT-Landschaften orientieren. Wir müssen uns folglich die Denkweise der C-Level- und Fachentscheider zu Nutze machen und unsere Positionierung darauf ausrichten.
Ein zusätzlicher Schlüssel zum Erfolg liegt in der Etablierung einer regelmäßigen Portfolioanalyse und der damit einhergehenden Identifizierung unnötiger und redundanter Lösungen.
Unter dieser Betrachtung scheint uns die derzeitige Aufstellung des Telekom Geschäftskundenbereiches im Zustand eines sinnvoll verschlankten Portfolios bedarfsgerecht und zukunftsfähig zu sein.
Es fehlt die Reflexion der bisher erfolgreich gelebten Strategie sowie das Commitment zu einer fokussierten Kommunikation und damit der zwingend notwendigen Profilierung.
Wie kann diese Kommunikation aussehen?
• IT-Manufaktur
• Weiche Werte (kaufmännisch/Services)
• ESG/Nachhaltigkeit