Keine Angst vor der Wirtschaftspresse
Die Zahlen der Leseranalyse zu Entscheidungsträgern in Wirtschaft und Verwaltung (www.lae.de) aus dem Juni 2019 zeigen es erneut: Keine andere Mediengruppe erreicht die Spitzenentscheider besser als die Wirtschaftspresse. Selbst in Zeiten des Auflagenschwundes ist die Reichweite vieler Titel immer noch beachtlich.
PR-Agenturen sehen sich oft mit dem Wunsch von Kunden oder Interessenten konfrontiert, sie in die großen Wirtschaftsmedien zu bringen. Irgendwie.
Nicht immer ist diese Vorstellung realistisch, weil sich solche Medien gerne auf die Leuchttürme der Unternehmenslandschaft konzentrieren. Hidden Champions haben es da manchmal schwer. Doch wer Chancen hat, sollte sie auf jeden Fall nutzen – denn: Über keine andere Mediengattung erreicht man die Spitzenentscheider besser.
Welche Medien sind gemeint?
Doch von wem reden wir hier eigentlich? Auflagenstarke überregionale Tageszeitungen wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung und die Süddeutsche Zeitung sowie vielbeachtete Wirtschaftstitel wie das Handelsblatt, die Wirtschaftswoche, das Manager Magazin oder Brand eins sind typische Vertreter dieser Gattung. Auch die Wirtschaftsteile der großen regionalen Tageszeitungen gehören dazu. Und da zudem das Interesse an der digitalen Wirtschaft floriert, kann auch ein Magazin wie t3n große Aufmerksamkeit verbuchen.
Nicht übersehen werden sollte allerdings, dass die Schwerpunkte der einzelnen Medien variieren. Ein Titel konzentriert sich auf das Management, ein anderer auf den Mittelstand oder betriebswirtschaftliche Themen. Dementsprechend wichtig ist es, den Titel auszuwählen, der zum eigenen Unternehmen und der anvisierten Zielgruppe passt.
Und was ist mit Digital oder Print? Die aktuellen LAE-Zahlen zeigen, dass digitale Angebote beim Leser mittlerweile hoch im Kurs stehen. Doch auch die Printmedien sind weiterhin beliebt. Insbesondere längere Texte liest mehr als die Hälfte der Befragten nach wie vor lieber auf Papier.
Was tun?
Wie aber packt man nun die Redakteure? Das entscheidende Stichwort lautet: Storytelling. Denn das Interesse einer Wirtschaftsredaktion wird nur dann geweckt, wenn man relevante Themen und attraktive Geschichten anzubieten hat. Eine neue Produktvariante interessiert gewöhnlich nicht. Neue Technologie schon eher. Und die intelligente Positionierung in Bezug auf ein aktuelles Thema hat allemal Potenzial. Finanznachrichten sind nochmal ein eigenes Thema. Ab einer bestimmten Unternehmensgröße und erst recht bei einer Börsennotierung sind sie automatisch von Belang.
Neben dem Thema ist aber auch die Art der gelieferten Informationen entscheidend. Werbeunterlagen haben keine Chance. Gefragt sind professionell aufbereitete Informationen, die auf die Bedürfnisse von Wirtschaftsredaktionen zugeschnitten sind. Und mindestens ebenso wichtig ist der persönliche Draht in die Redaktion.
PR-Agentur als Türöffner
Hat ein Unternehmen keine Erfahrung mit der Wirtschaftspresse, so gestaltet sich der Einstieg oft schwierig. Eine gute PR-Agentur, die weitreichend vernetzt ist, kann hier als Türöffner dienen. Denn gewachsene Beziehungen und gegenseitiges Vertrauen sind wichtige Voraussetzungen für eine erfolgreiche Kommunikation.
Fazit
Die Wirtschaftspresse bietet vielen Unternehmen eine ausgezeichnete Plattform, um Spitzenentscheider mit den Mitteln der Pressearbeit zu erreichen. Wer hier erfolgreich sein will, muss allerdings seriös und regelmäßig informieren, gute Geschichten liefern und den persönlichen Kontakt suchen. Hat man sich so den Ruf eines ernstzunehmenden und interessanten Gesprächspartners erworben, dann klappt es auch mit der Berichterstattung.
Checkliste
- Relevantes Thema auswählen
- Passenden Titel finden
- Informationsmaterial wirtschaftspressetauglich aufarbeiten
- Persönlichen Kontakt suchen
- Immer seriös und glaubhaft bleiben
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