Mobile First – Und dann der Rest
In den vergangenen Jahren gab es keine Plattform, die so rapide gewachsen ist wie der mobile Bereich. Im Jahr 2018 besitzen weltweit 66 Prozent der Menschen ein Smartphone, in Deutschland sind es sogar mehr als 80 Prozent! Dementsprechend nimmt auch die mobile Internetnutzung rasant zu. Mittlerweile ist die Suche von unterwegs wichtiger geworden als die Suche über den Desktop. Aus mobile-freundlichem Inhalt wird also mobile-optimierter Inhalt. Aber was heißt das für uns als Webseitenbesitzer?
Webseiten ein Responsive Design verpassen
Dadurch, dass die Absprungrate auf mobilen Geräten deutlich höher ist, sind schnelle Ladezeiten und eine angepasste Gliederung unabdingbar. Durch Responsive Webdesign wird die Webseite technisch und gestalterisch angepasst und dadurch flexibel in der Benutzung. Das Layout passt sich automatisch an die Bildschirmgröße des Endgerätes an. Auch die Schriftgröße bzw. die Formatierung wird entsprechend kleiner oder größer. So wird dem Smartphone-Nutzer nerviges Zoomen oder Scrollen erspart und ein optimiertes Browsing-Erlebnis geboten. Ein Responsive Design ermöglicht also jedem Webseitenbesucher das bestmögliche Anwendererlebnis.
“Responsive web design offers us a way forward, finally allowing us to design for the ebb and flow of things.” – Ethan Marcotte
Responsive Design – Pflicht wegen Google?
Google war schon immer sehr bemüht, das Internet durch beständige Anpassungen der Algorithmen mobile-freundlich zu halten. Dabei wird insbesondere auf das Suchverhalten der Nutzer eingegangen. Mit Googles neuster Entwicklung, dem mobile first index, wird die Webseiten-Optimierung für mobile Endgeräte allerdings unausweichlich. Denn die mobile Version der Webseite ist neuer Ausgangspunkt für das Google-Ranking und wird in den Suchergebnissen an erster Stelle angezeigt. Websites ohne Responsive Design fallen somit im Ranking. Mittlerweile reicht es folglich nicht mehr aus, seine Online-Präsenz mobile-freundlich zu gestalten – Webseiten müssen, um organisch relevant zu bleiben, für Mobilgeräte optimiert werden. Hierbei ist es besonders wichtig, die Geschwindigkeit der Seite zu perfektionieren. Schließlich hat der klassische Smartphone User in der Regel wenig Zeit und meist ein beschränktes Datenvolumen. Im Fokus steht insbesondere die Bildergröße. Bei zu großen Bildern lädt die Seite nicht schnell genug und man verliert seine Besucher. Laut Google verlassen 53% der mobilen Nutzer eine Website, wenn das Laden länger als drei Sekunden dauert. Im Grunde genommen muss in die mobile Version mindestens genau so viel Zeit investiert werden wie in die Desktop-Version.
Dennoch heißt es wachsam bleiben. Heutzutage ist es mit „Ich lasse mir eine Website erstellen und sie bleibt die nächsten fünf Jahre wie sie ist“ nicht mehr getan. Nur durch unablässiges Optimieren der Online-Präsenz bleibt man relevant. Aktuell ist der mobile Wandel das Top-Thema, aber was kommt morgen?